Cyber Security Challenge

Technologie

Am 04. August wurden in Wien Computer und Smartphones gehackt. Und zwar ganz offiziell, für einen guten Zweck. In Österreichs erstem Nachwuchs-Hacker-Wettbewerb, der „Cyber Security Challenge“ wurden so aus 1.200 TeilnehmerInnen die 20 besten SchülerInnen und StudentInnen gefunden.  

Web, Crypto, Reverse Engineering, Exploitation und Forensik

In bisher vier Contests zeigten die Talente, was sie können: Sie umgehen leichterhand WebApplication Firewalls, entschlüsseln verschlüsselte E-Mails und fangen Zugangscodes auf Smartphones ab. Auch mittels Steganographie geschützte Nachrichten wurden gecrackt, WebServer übernommen und Passwörter aus Onlinediensten ausfindig gemacht.

Das Team Austria war 2014 bereits Sieger gegen die besten TeilnehmerInnen aus der Schweiz und Deutschland. Für das Finale 2015 qualifizierten sich über 300 SchülerInnen und StudentInnen aus ganz Österreich, es findet am 19. September in Wien statt. Dort tritt das Team Austria dann gegen die zehn besten Nachwuchstalente Deutschlands, Englands, Spaniens, Rumäniens und der Schweiz an. 

„Spannende Rätsel“

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Die Teilnehmer der Cyber Security Challenge (c) Bundesheer/Lechner

Auch Patrick Pirker gehört zu den Top 10. Er fand es großartig, „verschiedenartige Aufgaben unter Zeitdruck zu lösen“. Zehn junge Frauen nahmen an der Qualifikation teil, von denen sich eine fürs Finale qualifizierte.

Die Veranstalter sind von der Idee überzeugt, junge Leute schon frühzeitig zu entdecken und zu fördern. Ziel der Challenges war einerseits, 70 junge Menschen in einem „Center of Excellence“ weiterzubilden und Arbeitgebern zu präsentieren. Unternehmen wie A1 Telekom Austria erhoffen sich von der Veranstaltung qualifizierte Mitarbeiterinnen zu rekrutieren, „da es immer neue Gefahrenquellen durch Schadsoftware aus dem Internet oder vermehrte Hackerangriffe gibt“, sagt Armin Sumesgutner, Leiter vom Service Network Planning.

Andererseits soll österreichweit eine gute Positionierung im Cyberbereich etabliert werden, so Oberst d.G. Mag. Walter Unger, Chef des MilCert des BMLVS, dessen Abwehramt gemeinsam mit der CSA die Challenge entwickelt hat und durchführt. „Das Bundesheer hat die Aufgabe die Verteidigung im Cyberraum aufzubauen. Cyber Defence bedeutet, Schutz der strategischen Infrastrukturen‘ und ist nur gemeinsam erreichbar.“

 

 

 

Weitere Infos unter: www.cybersecuritychallenge.at

Fotocredits: Werner Leiner

 

 

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