EU: Neue Regeln für Energieverbrauch

Energie

Mit dem neuen Jahr hat die EU neue Regeln für den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten beschlossen. Das ändert sich für Händler und Verbraucher.

Händler müssen ab jetzt genaue Angaben zur Energieeffizienz machen. Das soll Kunden bei der Kaufentscheidung helfen.
Genaue Angaben zur Energieeffizienz, sollen Kunden bei der Kaufentscheidung helfen.

Energielabel für online Verkäufe: Händler müssen ab dem neuen Jahr die genaue Energieeffizienzklasse von Onlineprodukten angeben. Die Unterscheidung soll dem Verbraucher bei Kaufentscheidungen helfen und den Binnenmarkt stärken, sagt die Kommission für Energie. Denn: Rund 85 Prozent der Konsumenten in Europa nutzen das Energielabel. Sie würden energiesparende Produkte, billig produzierten und mehr Energie verbrauchenden Produkten aus dem Ausland vorziehen. Den Europäischen Unternehmen bringt das extra-Einnahmen von rund 55 Milliarden Euro, sagt die Kommission.

Neue Energielabel für Kochgeräte: Gasöfen und Dunstabzugshauben werden ab 2015 ein Energielabel brauchen. Bis jetzt galt das nur für elektronische Öfen.

Automatischer standby für vernetzte Geräte: Neue vernetzte Geräte (wie Modems, Receiver/Decoder, Fernseher mit Internetverbindung, Drucker, etc.) müssen ab dem neuen Jahr eine Funktion anbieten, die das Gerät in einen niedrig-Energie-Modus wechseln lässt, wenn keine Hauptfunktion ausgeführt wird.

Automatischer standby für Kaffeemaschinen: Auch  Kaffeemaschinen brauchen eine Auszeit. Neue Produkte müssen sich je nach Typ nach kurzer Zeit in einen niedrig-Energie oder standby-Modus schalten.

Geld sparen und die Umwelt schützen

Die neuen Regelungen sollen neben Extraeinnahmen für die Wirtschaft auch den Haushalten Geld sparen: Rund 45 Euro im Jahr. Ab 2020, könnte ein Haushalt, der nur energiesparende Produkte verwendet sogar bis zu 465 Euro im Jahr sparen, sagt die Kommission.

Auch der Umwelt soll durch diese Maßnahmen geholfen werden: Die neuen Regeln sollen eine CO2-Reduktion von 15 Millionen Tonnen ermöglichen – das entspricht den jährlichen Emissionen von Bukarest. Auch der Energieverbrauch wird reduziert: Etwa um so viel, wie 1,5 Millionen Haushalte in der EU jährlich verbrauchen.

Allerdings: Den größten Teil des Energieverbrauchs im Haushalt machten noch immer Warmwasser und Heizung aus. Die sollen ab 2017 (Warmwasser) und ab 2019 (Heizung) mehr Energie einsparen.

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*Fön, Klimaanlage, Umlaufpumpe, etc.

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