Kompromisslösung beim EU-Klimagipfel

Energie

Das Ergebnis des Klimagipfels steht: 40 Prozent lautet die magische Zahl. Soweit soll Europas Treibhausgasausstoß bis 2030 gegenüber 1990 schrumpfen.

Die 28 EU-Staaten ringen sich am Klimagipfel heute Nacht zu einem Kompromiss durch: Bis zum Jahr 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasen verbindlich um 40 Prozent sinken – im Vergleich zu 1990. Die Diskussionen der Klimaschützer gegen die Industrie waren hitzig, doch am Ende einigte man sich auf einen Kompromiss. „Es war auf keinen Fall leicht, aber wir haben es geschafft, zu einer fairen Entscheidung zu kommen“, sagt EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.

Kritik zum Ergebnis kommt von beiden Seiten: Unzufrieden sind Grüne und Umweltorganisationen, nach denen der Beschluss nicht weit genug geht. Aus Sicht der Industrie hingegen sind die Klimaschutzziele übertrieben, diese würden Investoren künftig abschrecken, heißt es. „Die Schwierigkeit ist, dass nicht alle Staaten in der gleichen Situation sind. Weder was den Reichtum, noch was die erneuerbare Energie betrifft“, betont der französische Staatspräsident François Hollande. Polen und anderen osteuropäischen Staaten soll mit finanziellen Mitteln geholfen werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert