Smarte Flower Power
Guten Morgen, liebe Sonne, bist du auch schon wach?
6:00h morgens, die Sonne geht auf: Die smarte Flower entfaltet sich automatisch. Sie richtet ihre 18 m² großen Solarmodulfächer zur Sonne aus und beginnt, Strom zu erzeugen – ob für die heiße Dusche, frischen Kaffee oder das Frühstücks-Radio.
12:00h mittags, die Sonne erreicht am Himmel den höchsten Punkt: Die Flower ist GPS gesteuert und auf zwei Achsen beweglich: Der Solarmodulfächer folgt kontinuierlich der Sonne und dreht sich immer wieder in einem 90°-Winkel zu ihr. Damit sollen bis zu 40 Prozent mehr Ertrag als mit den herkömmlichen statischen Solarplatten auf dem Dach erzeugt werden, auch bei niedrigem Sonnenstand im Winter.
16:00h, die Abendsonne nimmt ihren Lauf: Sie hält die Stromversorgung gleichmäßig aufrecht und nutzt auch noch die Energie der letzten Sonnenstrahlen effizient. Die Module werden dabei ständig von Lüftern gekühlt, sodass die Blütenblätter nicht erhitzen. Damit sind sie zu 10–20°C kühler und liefern 5–10% mehr Ertrag im Vergleich zu Dachanlagen.
19:00h, Sonnenuntergang: Nun faltet sich die Blume in ihre Sicherheitsposition zusammen und wartet auf einen neuen Tag.
Im Interview zeigt Geschäftsführer Michael Offermanns, wie die Smartflower funktioniert:
Die Anlage liefert im Schnitt ca. 4.000 kWh pro Jahr und deckt damit den kompletten, durchschnittlichen Strombedarf eines Haushalts im mitteleuropäischen Raum – und das beste: Es ist sauberer Strom, der ggf. sogar umziehen kann – sofern sich die 750 kg bewegen lassen.
Fun Facts: In nur einer Sonnenstunde könne diese Energie laut smartflower genutzt werden, um das Handy 101 Mal aufzuladen, zu kochen und sechs Filme zu schauen – an einem ganzen Sonnentag reiche die Menge, um sieben Mal sich selbst und 17 Mal die Wäsche zu waschen.
Auch gegen Wind und Unwetter ist die Blume gewappnet: Ab 54 km/h schwenkt sie automatisch in eine waagerechte Sicherheitsposition, um Schäden zu verhindern. Für ein individuelles Design sorgen acht verschiedene Farbtöne. Bislang etwas teuer ist die smartflower für den Privathaushalt – um die 13.000 Euro müssen aufgebracht werden. Allerdings: Es ist bereits ein kleineres Modell in Planung.
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