Hier wird der Müll „App-„geholt

Recycling

Wer etwas Gutes für die Umwelt tun will, muss wissen, wo welcher Müll hingehört und wann er abgeholt wird, um am richtigen Abend die Mülltonne herauszustellen. Mithilfe von verschiedenen Smartphone-Applikationen wird einem das nicht nur erleichtert, sondern bietet auch Freiraum für Feedback und Ideen.

Mülltrennung ist nicht einfach. Sie wird vor allem unterschiedlich gehandhabt. „Ich würde gern meinen Müll richtig trennen, weiß aber nicht, wo er hingehört.“ Diese Ausrede zählt nicht mehr. Jeder kann auf einfache Weise gegen die wachsenden Müllberge seinen Beitrag leisten und findet gleichzeitig ein Ohr für Bürgerpartizipation in der eigenen Stadt. Automatische Müllwecker informieren rechtzeitig, welche der vielen unterschiedlichen Tonnen – blau, grün, schwarz, braun oder gelb – zur Entleerung bereit stehen muss. Die Apps sind meist kostenlos, weil sie von Entsorgungsunternehmen und Kommunen finanziert werden:

Smarte Müll Apps im deutschsprachigen Raum

Die Müll-App für kleinere österreichische Städte beinhaltet einen Wecker, eine Karte, wo sich die Mülltonnen in der Nähe befinden und beantwortet alle Fragen rund ums Thema Müll. Sie ist außerdem Sprachrohr für Wünsche, Änderungen und Ideen rund um den Müll in der eigenen Stadt.

Mit der 48er-App der MA 48 für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark geht man in Wien gegen den Mist vor. Sie zeigt öffentliche Altstoffsammelstellen, Mistplätze, Problemstoffsammelstellen und Spender für Hundekotsackerl im Stadtplan. Wer auf den Standort klickt, bekommt nähere Informationen und kann sich die Anfahrt berechnen sowie Abholtermine anzeigen und sich über den Kalender erinnern lassen. Auch News, ein Müll-ABC, Links zu umweltrelevanten Themen und Kontaktmöglichkeiten über Social Media oder das Misttelefon sind abrufbar.

In Deutschland (Raum Aachen) gibt es beispielsweise die Abfall-App ZEW mit ähnlichen Funktionen wie den bereits genannten. Außerdem zeigt die App Standorte und Zeiten mobiler Sammlungen für Schadstoffe und Grünschnitt in den kommenden sieben Tagen und feste Entsorgungsanlagen mit Öffnungszeiten in der Nähe.

MyMüll.de ist eine eher einfachere App, dafür aber deutschlandweit verwendbar.

Stadtunabhängige Apps

– Per E-Mail oder Push-Nachricht „weckt“ die Hailo-App den User zum Leerungstermin.

– Gehört Alufolie in den gelben Sack? Hühnerknochen in den Biomüll? Wohin mit den alten Glühbirnen? Wohin mit dem Abfall? Die Müll App gibt Antworten.

– Der terminic 3-Monatskalender ist für 89 Cent erhältlich und beinhaltet einen klar strukturierten Kalender mit individueller Terminorganisation.

– Und wer spielerisch richtiges Recycling lernen möchte, kann sich Recycling-Master herunterladen. Hier gilt es, verschiedene Items per Drag & Drop den korrekten Abfallbehältern zuzuordnen.

Wohin nun mit dem Farbeimer?

Unter diesem Link ist so ziemlich jeder Müllartikel mit entsprechender Entsorgungsmöglichkeit zu finden.

PS: Der Farbeimer gehört leer und trocken in den Gelben Sack.

Fotocredits: Heinz Lang

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