Smarte Weihnachten

Energie

Weihnachtsmärkte, Innenstädte, Vorgärten, Fenster – überall strahlt’s, glitzert’s und leuchtet’s. Die Menschen erfreuen sich an der kitschigen Beleuchtung, doch die Tiere und Umwelt leiden – und im Grunde auch der Geldbeutel.

Der Stromverbrauch in Österreich zur Adventszeit, entspricht laut Energiesparverband dem Jahresverbrauch einer Stadt (über 10.000 EinwohnerInnen). In der Schweiz werden laut der schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) für die Weihnachtsbeleuchtung von Haushalten, Geschäften etc. rund 100 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht, in Deutschland sind es 500 (Quelle: IfED). Ist das vonnöten und ist es das wirklich wert? Wie wäre es mit Alternativen? SCC liefert Weihnachtstipps für Privathaushalte und Unternehmen.

(c) Wien Energie
(c) Wien Energie

Die Beleuchtung

Man möchte meinen, so hell wie die Straßen einer Stadt zur Weihnachtszeit erleuchtet sind, würden diese auch den Großteil des Gesamtverbrauchs ausmachen. Stimmt aber nicht, tatsächlich kommt der höchste Anteil von den Privathaushalten: Lichterketten, Weihnachtssterne und elektronische Christbaumkerzen. Im Dezember verbraucht der Durchschnittshaushalt circa 190 Kilowattstunden für die zusätzliche Beleuchtung, das ist die Hälfte des Stromverbrauchs, der sonst im Jahr für Beleuchtung genutzt wird. Das muss nicht sein. Man kann es auch energieeffizient schön haben zu Hause: Eine viel romantischere Alternative zu elektronischen Lichtquellen sind Kerzen, sie spenden nicht nur Licht, sondern wärmen angenehmerweise auch. Wenn offene Feuer nicht möglich sind, ist LED-Beleuchtung eine gute Variante zu traditionellen Glühbirnen. Die verbraucht nämlich 80 Prozent weniger Strom.

Doch auch hier gilt: Nachts das Ausschalten nicht vergessen oder über eine Zeitschaltuhr abschalten lassen. Die strahlende Weihnachtsbeleuchtung lässt nicht nur die Nachbarn schlecht schlafen, sondern blendet und stört auch Tiere. Die brauchen gerade in der kalten Jahreszeit ihre gesamte Energie, um überleben zu können.

Der Baum

Beim Kauf des Weihnachtsbaums ist drauf zu achten, dass er möchlichst in der heimischen Region gewachsen ist, sodass keine langen Transportwege anfallen, wodurch C02  gespart und die lokale Waldwirtschaft unterstützt wird. Die sog. FSC-, Naturland- oder PEFC-Prüfsiegel stehen für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Sozialverträglichkeit. Ein solcher Baum wurde ohne Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel gezogen.

Der Schmuck

Lametta und Girlanden aus Stanniol, Kunststoff oder Aluminium sowie Schnee- und Glitzersprays belasten immens die Umwelt, da sie nicht leicht zu recyceln sind und teilweise giftige Substanzen enthalten. Besser sind Christbaumkugeln oder Strohsterne.

Die Geschenke

Der Papierverbrauch ist immens. Alternativ kann man beispielsweise Stofftaschen verwenden.

Das Feuerwerk

Weniger ist mehr. Warum also eigene Böller verschießen, sich womöglich verletzen, die Umwelt verschmutzen und Tiere erschrecken, wenn es doch in jeder Stadt öffentliche Plätze für Feuerwerke an Silvester gibt?!

Und damit wünscht Ihnen Smart Cities Consulting Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2015.

Fotocredits: (c) Wikicommons – Liesel

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