Smart Cities: Es geht nicht um Technik
Die Smart City ist ein zivilgesellschaftliches Projekt, plädiert Stefan Slembrouck. Ob sie gelingt entscheidet ihre Organisation.
Technik ist nicht neutral. Wer je in seinem Garten die Temperatur gemessen hat wird wissen: Je nach Standort und Dauer werden die Ergebnisse anders aussehen. Auf welche man sich einigt ist bereits eine subjektive Interpretation von Daten.
In seinem aktuellen Blogeintrag denkt der Unternehmer und Wirtschaftsphilosoph Stefan Slembrouck diesen Gedanken konsequent für die Smart City zu Ende. Nicht die Technologie wird letzten Endes entscheiden, ob vernetzte Städte lebenswert sind. Das wird auf gesellschaftlicher Ebene entschieden. Allerdings erfordern neue Technologien Anpassung, auch in der Organisation einer Gesellschaft.
Das Smart Data House als Herz einer Gesellschaft
Damit eine Smart City bestehen kann, muss sie die Akteure, die sie konstituieren, im Organisationsprozess beteiligen. Damit dies in einer Umgebung passieren kann, in der Daten eine imer wichtigere Rolle spielen, schlägt Slembrouck das Smart Data House vor.
Darunter kann man sich eine physische Architektur vorstellen, in der Daten gehostet und abgesichert werden, E-Government und IoT-Daten von einer dort lebenden und arbeitenden Gruppe ausgewertet, neu bewertet und ausverhandelt werden. Eine reine Datendrehschreibe, so Slembrouk, würde den Kern der Smart City, die Zivilgesellschaft, ignorieren.
Eine gelingende Smart City zeichnet sich keineswegs nur durch einen hohen Technologiegrad aus, sondern dadurch, wie sie Technologie mit Governance, Deliberation und Beteiligung zu neuen Prozessen verbindet.
Was von der Smart City bleibt – speziell im Hinblick auf das Zusammenwirken menschlicher Organisation mit künstlicher Intelligenz, welche Rolle Vertrauen und Unabhängigkeit in der Organisation spielen, lesen Sie im vollen Blogeintrag. Wir wünschen viel Freude mit der Lektüre.
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