Nachhaltige Energie in den USA auf dem Vormarsch
Erneuerbare Energien werden weltweit in den letzten Jahren vorangetrieben und Kohlekraftwerke müssen ihre CO2-Ausstöße deutlich verringern. Auch in den USA soll das künftig forciert werden.
Der „Clean Power Plan“ soll der Startschuss für den amerikanischen Klimaschutz sein. Präsident Obama sagte auf dem New Yorker Klimagipfel: „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommt und wir sind die letzte Generation, die daran etwas ändern kann.“ Damit setzt er sich für eine Energiewende ein, die bei den Republikanern bislang auf Widerstand stößt. Im Kongress verweigerte die Opposition die Klimaschutz-Pläne. 15 konservative US-Bundesstaaten, nämlich die mit Kohleindustrie, klagen nun. In Umfragen befürworten jedoch zahlreiche Amerikaner die Pläne, genauso wie EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete auf Twitter.
USA als Öko-Supermacht
Obama ordnet scharfe und konkrete Maßnahmen zu den bereits existierenden Umweltschutzgesetzen an. Denn das sei, so Obama, der wichtigste Schritt, den Amerika jemals im Kampf gegen den globalen Klimawandel gen saubere Energie unternommen habe. Im Vergleich zu 2005 soll der CO2-Ausstoß aus Kraftwerken bis 2030 um 32 Prozent sinken. Investitionen in Wind- und Solarenergie werden finanziell gefördert, sodass bis 2030 28 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommt – derzeit sind es circa 13 Prozent. Wie gut die Umsetzung dann gelingt, wird sich zeigen. Auch Google will bei Standortwahl für Solaranlagen amerikanischen Hausbesitzern helfen, „Project Sunroof“ misst die Sonneneinstrahlung aufs eigene Dach.
„Wir haben nur einen Planeten. Es gibt keinen Plan B.“
Bei der Weltklimakonferenz im Dezember in Paris wollen sich die USA nach den Vorgaben der Umweltbehörde EPA als Vorreiter in Sachen Klimaschutz präsentieren und greifbare Ergebnisse herzeigen. Die einzelnen Bundesstaaten sollen sich bis 2018 eigene Lösungsvorschläge überlegen.
Fotocredits: Rinaldo Wurglitsch
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